Hoch auf dem Gelben Wagen - Walter Scheel

Strophe) 

Hoch auf dem gelben Wagen 

sitz ich beim Schwager vorn 

Vorwärts die Rosse traben 

lustig schmettert das Horn 

Berge Täler und Auen 

leuchtendes Ährengold

ich möcht in Ruhe gern schauen

aber der Wagen der rollt 

ich möcht in Ruhe gern schauen 

aber der Wagen der rollt 

 

 Strophe) 

Flöten hör ich und Geigen 

lustiges Bassgebrumm 

junges Volk im Reigen 

tanzt um die Linde herum 

Wirbelnde Blätter im Winde 

es jauchzt und lacht und tollt 

ich bliebe so gern bei der Linde 

aber der Wagen der rollt 

ich bliebe so gern bei der Linde 

aber der Wagen der rollt 

ich bliebe so gern bei der Linde 

aber der Wagen der rollt 

 

Strophe) 

Postillon in der Schenke 

füttert Rosse im Flug 

schäumendes Gerstengetränke 

reicht uns der Wirt im Krug 

Hinter den Fensterscheiben 

lacht ein Gesicht gar hold 

ich möchte so gerne noch bleiben 

aber der Wagen der rollt 

ich möchte so gerne noch bleiben 

aber der Wagen der rollt 

 

Strophe) 

Sitht einmal ein Gerippe 

hoch auf dem Wagen vorn 

hält statt der Peitsche die Hippe 

Stundenglas statt Horn 

Sag ich: Ade nun ihr Lieben 

die ihr nicht mitfahren wollt 

ich wäre so gern noch geblieben 

aber der Wagen der rollt